Klartext: Psoriasis-Perspektiven    

Arzttermine verlaufen nicht immer wie geplant. Es ist jedoch wichtig, die Gesprächszeit mit Ihrem Hautarzt gut zu nutzen und ihm genau mitzuteilen, welche Auswirkungen die Psoriasis auf Ihr Leben hat. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihrem Hautarzt ist die Basis dafür, alle Aspekte der Erkrankung zu besprechen. Auch eine gute Vorbereitung hilft Ihnen dabei, alles Wichtige zu thematisieren. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei.

1. Machen Sie sich Ihre Therapieziele bewusst

Die Therapieziele gemeinsam mit Ihrem Hautarzt festzulegen ist ein wichtiger Schritt. Teilen Sie Ihrem Arzt Ihre persönlichen Wünsche und Erwartungen mit, etwa eine dauerhaft erscheinungsfreie Haut oder endlich vom Juckreiz befreit zu werden. Nur wenn Ihr Hautarzt Ihre Bedürfnisse kennt, können Sie gemeinsam das Therapieziel definieren und die passende Behandlung finden.

2. Bereiten Sie sich vor

Notieren Sie alle offenen Fragen und Themen, die Sie mit Ihrem Hautarzt besprechen möchten. Sie können sie auch mit der Notizfunktion in Ihrem Handy festhalten. Nehmen Sie die Fragen mit zu Ihrem Arzttermin, damit Sie sie für das Gespräch parat haben. Hier finden Sie weitere praktische Hinweise für Ihr Arztgespräch. Sie können auch Fotos von den Hautveränderungen machen, um den Verlauf für den nächsten Arztbesuch festzuhalten.

3. Nehmen Sie es genau

Es ist wichtig, genau zu sein, wenn Sie Ihren Arzt über Ihre Schuppenflechte und ihren Verlauf informieren. Dazu gehören auch Details über Ihre Behandlung: Was hat funktioniert und was nicht? Haben Sie sich an Ihren Behandlungsplan gehalten? Wie geht es Ihnen mit der Psoriasis? Ihr Arzt ist darauf angewiesen, dass Sie ihm genau mitteilen, wie sie sich fühlen und wie es Ihnen mit der Behandlung geht.

4. Informieren Sie sich über Psoriasis

Können Sie erklären, was Psoriasis ist und was im Körper bei Schuppenflechte passiert? Werden Sie zum Experten in eigener Sache und informieren Sie sich gut über Ihre Erkrankung. Ein gutes Verständnis für die Psoriasis kann Ihnen Sicherheit im Umgang mit ihr geben und Rückhalt bei der Wahl und Umsetzung der Behandlung.1 Sie möchten mehr über Schuppenflechte erfahren? Hier finden Sie viele Informationen.

5. Finden Sie vertrauenswürdige Informationsquellen

Es gibt eine Vielzahl von Informationsquellen zur Schuppenflechte, besonders im Internet. Suchen Sie nach vertrauenswürdigen Informationen. Fragen Sie auch Ihren Hautarzt oder wenden Sie sich an eine Patientenorganisation, zum Beispiel den Deutschen Psoriasis Bund.

6. Zeigen Sie, wie Sie sich fühlen

Psoriasis ist weit mehr als eine Hauterkrankung. Selbst wenn Ihre Behandlung Wirkung zeigt und die Haut sich bessert, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, ob oder wie die Psoriasis Ihr tägliches Leben einschränkt. Sprechen Sie also auch über die psychische Belastung, über Scham oder darüber, wenn Sie sich niedergeschlagen fühlen.

7. Nehmen Sie jemanden mit, der Ihnen nahesteht

Egal, ob Sie sich durch die Fülle an Informationen überwältigt oder einfach sicherer fühlen, wenn jemand an Ihrer Seite ist: Sie können immer einen Freund oder ein Familienmitglied, dem Sie vertrauen, bitten, mit Ihnen zum Arzttermin zu gehen. So können Sie sich auch hinterher über die erhaltenen Informationen austauschen.

8. Nicht vergessen: Jede Psoriasis ist anders

Schuppenflechte ist nicht gleich Schuppenflechte: Bei jedem äußert sich die Erkrankung anders und wirkt sich auch unterschiedlich auf das Leben aus. Was dem einen hilft, muss für den nächsten nicht passend sein. Daher wird auch jede Therapie individuell ausgewählt. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Bedürfnisse Sie haben und welche Behandlung zu Ihnen passt, um den für Sie richtigen Therapieweg zu finden.

9. Fragen Sie besser noch einmal nach

Die Behandlungsmöglichkeiten für Schuppenflechte erweitern sich stetig. Therapien, die heute zur Verfügung stehen, gab es vielleicht bei einem früheren Arzttermin noch gar nicht. Es ist daher berechtigt, dass Sie Themen, etwa die Behandlungsoptionen, erneut bei Ihrem Hautarzt ansprechen – auch wenn Sie darüber früher schon einmal gesprochen haben.

10. Es gibt keine blöden Fragen

Wenn Sie im Gespräch mit Ihrem Hautarzt etwas nicht verstanden haben, fragen Sie nach. Es ist wichtig, dass keine Frage offenbleibt. Nur so kann es gelingen, dass Sie die für Sie passende Therapie finden.

Nutzen Sie die Tipps, um sich bestmöglich auf Ihren Arzttermin vorzubereiten, damit Sie gemeinsam mit Ihrem Hautarzt einen Weg finden, sich von der Schuppenflechte zu befreien. Weitere Informationen rund ums Arztgespräch erhalten Sie hier.

###

Quellenangaben:

1. Mayo Clinic. Psoriasis – Diagnosis & treatment. (2019, March 13). Accessed on June 25, 2019, from https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/psoriasis/diagnosis-treatment/drc-20355845

Sprechen Sie offen mit Ihrem Hautarzt

Sie verdienen es, sich in Ihrer Haut wohlzufühlen. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt offen darüber, was Sie von Ihrer Therapie erwarten.

Tipps fürs Arztgespräch

Ihr Beitrag kann etwas bewegen    

Machen Sie sich Ihre Ziele bewusst. Offen über die Psoriasis zu sprechen und die optimale Therapie zu erhalten, ist ein wichtiger Schritt, um sich von der Schuppenflechte zu befreien. Ermutigen Sie zudem andere, auch aktiv zu werden.

Ihre Psoriasis-Botschaft

Weitere Beiträge zum Thema